Ich bin maulig.
Bevor sich jemand beschwert: ich weiß, dass es keinen Setpoint gibt. Dennoch bin ich an einem Punkt, an dem ich das Gefühl habe, ihn dennoch gefunden zu haben. Und das ist frustrierend.
Am 20.04. sind wir in den Urlaub gefahren. An dem Tag habe ich morgens glatte 76,0 kg gewogen. Das ergibt immerhin ein Gesamtminus von 15 kg und ist nach ziemlich genau drei Monaten Abnahme eigentlich ein guter Stand. Allerdings ist es in den anderthalb Wochen zuvor schon nur kriechend bergab gegangen. Da ich in den Monaten zuvor am Monatsende immer einen ziemlichen Rutsch nach unten hatte, hatte ich auch hier darauf gehofft, dass der eintritt, egal ob im Urlaub oder danach.
Tat er aber nicht.
Während des Urlaubs habe ich mich nicht gewogen. Ich habe auch meine Mahlzeiten schon aus rein organisatorischen Gründen nur abschätzen können. Dennoch habe ich darauf geachtet, nur einmal am Tag auswärts zu essen (und das großzügig zu schätzen), mich viel zu bewegen (nur einmal unter 12.000 Schritte am Tag und jeden Tag Krafttraining) und nicht über meinem geschätzten Tagesumsatz zu essen. Nach meiner Schätzung (die große Unsicherheitskomponente) habe ich das an fast allen Tagen geschafft (und an dem einen Tag, an dem es nicht geklappt hat, lag ich nur knapp drüber).
Als ich wieder zu Hause war, wog ich mich am 28.04. erstmals wieder und kam auf 75,7 kg. Das war weniger Abnahme als erwartet (der Wasserverlust war offenbar nicht eingetreten), aber für mich auch okay. War ja Urlaub, ist nicht mehr geworden, keine Panik.
(Ich habe natürlich angesichts des intensivierte Muskeltrainings meinen Körperfettanteil gemessen. Ich habe den Wert nicht mehr genau im Kopf, aber er lag iirc immer noch über 36 %, hat sich also nicht spürbar reduziert. Mehr Muskeln sind also keine Erklärung.)
Wirklich zum Heulen ist allerdings, dass ich seither faktisch nur noch zugenommen habe.
Am 29.04. wog ich 76,0 kg.
Am 30.04. wog ich 75,9 kg.
Am 01.05. wog ich wieder 76,0 kg (was an dem Tag auch nachvollziehbar war, da wir am Abend zuvor mit Gästen gegrillt haben - alles andere als ein Defizit, quasi mein Cheat Day für diese Woche).
Am 02.05. lag ich dann bei 76,2 kg.
Und heute, am 03.05., wiege ich 76,3 kg.
Bis auf den angesprochenen 30.04. habe ich an jedem Tag ein Defizit von mehreren hundert kcal eingehalten. Ich habe mich jeden Tag viel bewegt. Doch nun, wo ich das Gefühl habe, das eingelagerte Wasser von der letzten Periode noch nicht losgeworden zu sein, kommt die nächste Periode und das nächste Wasser.
Der Gang zur Waage ist mittlerweile an jedem Morgen eine Zeit zum Heulen.
Ich habe keine Ahnung, was gerade los ist. Es deckt sich in nichts mit den Erfahrungen, die ich bisher gemacht habe. Ich hatte seit Januar niemals ein so lange anhaltendes Plateau. Und es ist unfassbar demotivierend.
Verzicht fällt deutlich leichter, wenn er mit Erfolg verknüpft ist. Verzicht ohne Erfolg ist eine Qual. Mittlerweile bitte ich meinen Freund teilweise, außerhalb zu essen, weil ich ihm mit seinen (berechtigterweise) hochkalorischen Sachen nicht zusehen kann, ohne selbst mit zuzugreifen. Das kann allerdings auch keine dauerhafte Lösung sein.
Ich hoffe inständig, dass sich das wieder irgendwie in richtige Bahnen lenken lässt.
Bevor sich jemand beschwert: ich weiß, dass es keinen Setpoint gibt. Dennoch bin ich an einem Punkt, an dem ich das Gefühl habe, ihn dennoch gefunden zu haben. Und das ist frustrierend.
Am 20.04. sind wir in den Urlaub gefahren. An dem Tag habe ich morgens glatte 76,0 kg gewogen. Das ergibt immerhin ein Gesamtminus von 15 kg und ist nach ziemlich genau drei Monaten Abnahme eigentlich ein guter Stand. Allerdings ist es in den anderthalb Wochen zuvor schon nur kriechend bergab gegangen. Da ich in den Monaten zuvor am Monatsende immer einen ziemlichen Rutsch nach unten hatte, hatte ich auch hier darauf gehofft, dass der eintritt, egal ob im Urlaub oder danach.
Tat er aber nicht.
Während des Urlaubs habe ich mich nicht gewogen. Ich habe auch meine Mahlzeiten schon aus rein organisatorischen Gründen nur abschätzen können. Dennoch habe ich darauf geachtet, nur einmal am Tag auswärts zu essen (und das großzügig zu schätzen), mich viel zu bewegen (nur einmal unter 12.000 Schritte am Tag und jeden Tag Krafttraining) und nicht über meinem geschätzten Tagesumsatz zu essen. Nach meiner Schätzung (die große Unsicherheitskomponente) habe ich das an fast allen Tagen geschafft (und an dem einen Tag, an dem es nicht geklappt hat, lag ich nur knapp drüber).
Als ich wieder zu Hause war, wog ich mich am 28.04. erstmals wieder und kam auf 75,7 kg. Das war weniger Abnahme als erwartet (der Wasserverlust war offenbar nicht eingetreten), aber für mich auch okay. War ja Urlaub, ist nicht mehr geworden, keine Panik.
(Ich habe natürlich angesichts des intensivierte Muskeltrainings meinen Körperfettanteil gemessen. Ich habe den Wert nicht mehr genau im Kopf, aber er lag iirc immer noch über 36 %, hat sich also nicht spürbar reduziert. Mehr Muskeln sind also keine Erklärung.)
Wirklich zum Heulen ist allerdings, dass ich seither faktisch nur noch zugenommen habe.
Am 29.04. wog ich 76,0 kg.
Am 30.04. wog ich 75,9 kg.
Am 01.05. wog ich wieder 76,0 kg (was an dem Tag auch nachvollziehbar war, da wir am Abend zuvor mit Gästen gegrillt haben - alles andere als ein Defizit, quasi mein Cheat Day für diese Woche).
Am 02.05. lag ich dann bei 76,2 kg.
Und heute, am 03.05., wiege ich 76,3 kg.
Bis auf den angesprochenen 30.04. habe ich an jedem Tag ein Defizit von mehreren hundert kcal eingehalten. Ich habe mich jeden Tag viel bewegt. Doch nun, wo ich das Gefühl habe, das eingelagerte Wasser von der letzten Periode noch nicht losgeworden zu sein, kommt die nächste Periode und das nächste Wasser.
Der Gang zur Waage ist mittlerweile an jedem Morgen eine Zeit zum Heulen.
Ich habe keine Ahnung, was gerade los ist. Es deckt sich in nichts mit den Erfahrungen, die ich bisher gemacht habe. Ich hatte seit Januar niemals ein so lange anhaltendes Plateau. Und es ist unfassbar demotivierend.
Verzicht fällt deutlich leichter, wenn er mit Erfolg verknüpft ist. Verzicht ohne Erfolg ist eine Qual. Mittlerweile bitte ich meinen Freund teilweise, außerhalb zu essen, weil ich ihm mit seinen (berechtigterweise) hochkalorischen Sachen nicht zusehen kann, ohne selbst mit zuzugreifen. Das kann allerdings auch keine dauerhafte Lösung sein.
Ich hoffe inständig, dass sich das wieder irgendwie in richtige Bahnen lenken lässt.
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