Direkt zum Hauptbereich

Stand 14. Mai, Kommentare und Selbstwahrnehmung

Zuerst zu den (harten) Fakten:
Am Donnerstag, den 10.05., wog ich 72,5 kg.
Am 11.05. habe ich vergessen mich zu wiegen.
Am Samstag, den 12.05., lag mein Gewicht bei 73,2 kg.
Am Sonntag, den 13.05., lag mein Gewicht bei 73,3 kg.
Heute morgen, am 14.05., wog ich 73,4 kg.

Es geht gerade wieder nicht voran. Allerdings war das verlängerte Himmelfahrtswochenende auch ein willkommener Anlass, zu viel zu essen. Am Donnerstag und auch gestern habe ich mit Sicherheit an meinen Tagesbedarf herangegessen (sollte ich überzogen haben, war es aber nicht viel). Freitag und Samstag blieb ich in etwa bei meinem selbst gesteckten Defizit-Ziel (einmal drüber, einmal drunter im jeweils etwa selben Maß).
Ich habe am Wochenende allerdings auch zweimal Krafttraining gemacht und zu wenig getrunken, was Wassereinlagerungen begünstigt. Faktisch habe ich keinen Grund anzunehmen, dass ich zugenommen habe. Ich bunkere nur gerade wieder. Nun gilt es, das Wasser wieder loszuwerden, bevor der große Frust wieder einsetzt.

Am Wochenende ergab es sich aufgrund einer Veranstaltung und durch Zufall, dass ich Menschen wieder getroffen habe, die ich eine Weile nicht gesehen habe. Einige von denen habe ich offenbar echt überrascht, was mir durchaus schmeichelt. Bemerkenswert war, dass die Abnahme ausnahmslos gewürdigt wurde, teilweise gar beglückwünscht. Nach der Fettlogik-Lektüre hätte ich eher erwartet, dass nun, da ich mich im Normalgewicht bewege, noch andere Kommentare kommen. Umso besser, dass das nicht der Fall ist.

Apropos Normalgewicht. Mir ist am Wochenende auch klar geworden, dass meine Wahrnehmung von der meiner Umwelt gerade wohl ziemlich abweicht. Am Donnerstag stellte eine Freundin, Frauenärztin, fest, dass sie mich gerade leichter schätzen würde als die ungefähr 73 kg, die ich auf die Waage bringe. Vermutlich liegt das, wie sie selber auch spekulierte, an der doch recht signifikanten Abnahme in recht kurzer Zeit (18 kg in etwas mehr als drei Monaten). Wenn ich allerdings an mir herabschaue, sehe ich keine großen Unterschiede. Meine Oberschenkel sind immer noch ziemlich dick. Meine Oberarme ebenso. Am Bauch sehe ich am ehesten noch, dass sich etwas getan hat. Aber ansonsten...
Natürlich weiß ich, dass ich abgenommen habe. Nicht nur anhand der Zahlen, auch meine Klamotten signalisieren mir Eindeutiges. Mittlerweile sind alle meine Kleidungsstücke zu groß und ich ziehe nur noch das an, was vom Schnitt her auch lockerer getragen werden kann. Der Rest ist schon gespendet oder dem Recycling zugeführt. Objektiv betrachtet besteht kein Zweifel. Subjektiv hätte ich mir gewünscht, nach dem Erreichen der (durchaus etwas magischen) Marke Normalgewicht schlanker auszusehen. Auch was den Körperfettanteil angeht, bin ich mit meinen gerundeten 33 % mittlerweile bei einem Maß, das sich über die Grenze von "hoch" zu "normal" bewegt. Auch bei solchen Werten hätte ich mir vorher eine schlankere Silhouette vorgestellt.
Nunja... Die Ziele bleiben weiterhin klar: zunächst einmal 64 kg erreichen und dann sehen, ob ich in das schon bestellte Etuikleid in Größe 36 hineinpasse. Wenn nicht, muss gegebenenfalls noch etwas korrigiert werden.

Und das Kurzzeitziel liegt bei reichlich 4 kg in 4 Wochen. Ich hoffe, ich kann dann auf dem anstehenden Treffen der Schwiegerfamilie ein paar Menschen überraschen. ;D


Kommentare