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Küchenexperimente

Neben Nudel- und Reisersatzprodukten auf Konjak-Basis bin ich kürzlich auch auf Rezepte mit Konjakmehl gestoßen. Da ich Süßes mag und ab und an sogar ganz gerne mal experimentiere, habe ich mir die Zutaten für Schokokekse mit Konjakmehl gekauft und drauf los gebacken. So sah das Ganze dann aus.

Ich habe für den Teig, wie auch im Rezept vorgeschlagen, auch einen Zuckerersatz, nämlich Erythrit, verwendet. Diesen habe ich seit Kurzem im Hause und vorher lediglich einmal für Grießbrei genutzt. Schon bei der Anwendung hatte ich den Eindruck, dass der einen etwas lakritzigen Nachgeschmack hinterlässt, in jedem Falle aber nicht ganz so neutral schmeckt wie Haushaltszucker. Ich meine dieses Aroma jetzt auch in den Keksen wahrzunehmen. Das ist einer der Gründe, weswegen ich noch nicht so ganz davon überzeugt bin. Ein anderer ist, dass sie in dieser Form nicht sonderlich süß sind, weil Erythrit im Gegensatz zu Zucker nicht ganz so sehr süßt. Eine Kollegin, die wie ich ebenfalls gerade Gewichtsreduktion betreibt, fand die Kekse aber lecker. Zu Quark mit Obst und Flav Drops schmecken sie klein gebröselt auch gut. Der hat für sich genommen aber auch Süße.

Die Konsistenz ist aber gar nicht schlecht (und besser, als das Äußere in der Bebilderung hier und im Originalrezept vermuten lässt). Ich werde sie deshalb demnächst wohl nochmal backen und dann einen Weg suchen, die Süßung zu verbessern (vielleicht mit Süßstoff). Das wird natürlich ein Experiment, weil der Zucker/das Erythrit ja auch zur Teigkonsistenz und nicht nur Süßung beitragen. Aber einen Teil kann man auch mit Kakaopulver ersetzen, damit dieses Aroma noch etwas besser zur Geltung kommt. Das ist aktuell noch nicht ganz so präsent, wie ich es mir wünsche.
Klingt jetzt nicht ganz so überzeugt, aber es ist ein Absprungpunkt für weitere Experimente. Und wenn sich herausstellt, dass ich die Kekse doch lieber mit Zucker backe, habe ich mir zumindest das Weißmehl gespart und mit Mandelmehl und Kakao ordentlich Eiweiß drin. Auch das wäre eine Verbesserung zu bisherigen Rezepten.

Noch etwas zum Konjak: bei den Nudeln wird regelmäßig auf den fischigen Geruch nach dem Auspacken hingewiesen, den man durch Auswaschen eliminieren kann. Nun fällt Auswaschen bei Mehl naturgemäß aus. Das Mehl selbst hat keinen starken Eigengeruch (ich habe die Nase aber nicht tief in die Tüte gehängt), aber mein Freund meinte während des Backens, dass es im Haus riechen würde, als frittierte ich Fisch. Mit hat das etwas Angst gemacht. Es hat sich aber herausgestellt, dass davon nichts übrig ist im Geschmack. Hier besteht kein Grund zur Panik. ;)

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