Es ist fast drei Jahre her, dass Nadja auf dem Fettlogik-Blog ihr Normalgewichts-Jubiläum gefeiert und zu diesem Anlass ein Blogstöckchen geworfen hat. Da ich dort der Motivation wegen immer mal wieder querlese und seit dem 6. Mai, also seit drei Tagen, nun ebenfalls im Normalgewicht bin, greife ich das auf. Es ist auch eine schöne Rekapitulation für mich.
Wie & wann bist du auf Fettlogik gestoßen?
Genau kann ich das nicht mehr datieren. Auf Twitter habe ich immer mal wieder etwas in den @erzaehlmirnix-Comics gelesen, bestimmt schon seit 2016. Aber dazumal war ich schwanger bzw. frisch entbunden und für mich war da, trotz Übergewicht, noch kein Leidensdruck da. Auf den Blog selbst und damit auch auf das Buch stieß ich Anfang diesen Jahres (vermutlich durch eine Google-Suche nach den Erinnerungen an die Tweets), als ich mit mir so gar nicht mehr im Reinen war. Tatsächlich hatte ich zu der Zeit noch keine wirkliche Abnehm-Überzeugung, die kam erst nach der Lektüre Ende Januar 2018.
Hattest du vorher irgendwelche Erfahrungen mit Gewichtsveränderung (Diäten o.ä.) und wie waren diese?
Dank meiner hartnäckigsten Fettlogik, die pauschale Aussage "Diäten funktionieren nicht", habe ich eine "klassische" Diät nie probiert. Ich hatte allerdings zwei Phasen, in denen ich durch vermehrten Sport und, bedingt bewusst, weniger Essen spürbar abgenommen habe. Eine dieser Phasen war die Zeit nach meiner Bandscheiben-OP. Durch die anschließende Reha und die Motivation, den rückenschmerzfreien Zustand auch weiter beizubehalten, habe ich viel Sport gemacht und, und das hatte auch finanzielle Gründe während meiner Diplomarbeitsphase, wohl sparsam gegessen, dabei aber auch zumindest ein bisschen auf die Zusammenstellung und den Gemüseanteil geachtet (also nicht nur Nudeln mit Ketchup).
Die zweite Phase war vor meiner kirchlichen Hochzeit. Die Motivation, im Kleid gut auszusehen, ist groß. ;) Auch hier war es vermehrte Bewegung und ein besseres Essverhalten (mehr Gemüse, ...).
Als "Diäten" würde ich beide Phasen nicht bezeichnen. Tatsächlich waren das eher die vielbeschworenen "Lebensumstellungen". Dass diese nicht angehalten haben, lag auch daran, dass sich meine Lebensumstände danach jeweils ziemlich drastisch geändert haben.
Wie ging es dir beim Lesen? Hat sich durch das Lesen etwas verändert und wenn ja, was?
Selbstermächtigung. Besser kann ich das nicht zusammenfassen. Ich bin auch privat gerade aus einer sehr schweren Phase gegangen, in der ich mich teilweise ausgeliefert gefühlt habe, und das auch über Jahre hinweg (vermutlich waren da auch Phasen der Depression dabei). Ich hatte immer wieder das Gefühl, dass mir die Dinge entglitten, egal ob privat oder später auch beruflich. Auf jede Bergkuppe folgten, metaphorisch gesprochen, mindestens zwei Täler.
Mittlerweile habe ich das Gefühl, mir die Kontrolle über mein Leben weitestgehend wieder zurück gekämpft zu haben. Dazu gehört neben den privaten und beruflichen Umständen die Tatsache, dass ich endlich mein Zweitstudium beendet habe (zumindest die Masterarbeit abgegeben), eine ADHS-Diagnose bekommen habe (ich bin auf dem Weg zur Ordnung im Kopf) und das durch Fettlogik vermittelte Gefühl, endlich Kontrolle über meinen Körper erlangt zu haben.
Mir hilft nicht nur das bessere Körpergefühl und der verschwundene Ekel beim Blick in den Spiegel, mir hilft auch das Gefühl, dass ich mir nicht ausgeliefert bin. Und die (noch laufende) Abnahme bietet den besten Beweis dafür.
Bei welchen Kapitel(überschrifte)n warst du skeptisch, bzw. von welchen Fettlogiken warst du bisher überzeugt? Wie siehst du es jetzt?
Genetisch bedingte Unterschiede im Stoffwechsel, der Hungerstoffwechsel selbst und "Diäten funktionieren nicht" waren meine hartnäckigsten Fettlogiken. Letzteres hat mich wahrscheinlich von frustrierenden Versuchen abgehalten (siehe oben) und ist im Nachgang betrachtet für mich gar nicht so schlimm. Aber der Hungerstoffwechsel... so ganz verstanden hatte ich den nie. Aber es haben ja so viele Leute immer wieder gesagt...
Mit meinem untergewichtigen Freund, der meiner bisherigen Wahrnehmung nach ja deutlich mehr aß als ich, hatte ich den Beweis für den genetisch bedingten Stoffwechsel ja vor Augen (zumindest meiner Vorstellung nach). Dass mein Freund ein Mensch ist, der kaum frühstückt, Mahlzeiten komplett vergessen kann (für mich unvorstellbar) und nebenher über zwei Meter groß ist, habe ich bis vor Kurzem noch geflissentlich ignoriert.
Welches Kapitel würdest du ergänzen?
Im Nachgang betrachtet würde ich mir mehr Ausführungen zu den Auswirkungen von Übergewicht beim Sport wünschen. Das ist aber ein sehr spezieller Wunsch und hat auch mit meiner Reiterei zu tun. Gefehlt hat mir das Thema bei der Lektüre aber nicht. Darauf kam ich erst im Laufe der Abnahme.
Was war die letzte Fettlogik, der du begegnet bist, bei dir selbst oder anderen? Wie hast du reagiert?
Genau kann ich das tatsächlich nicht sagen, weil mir derzeit generell wenige begegnen, weder medial noch im persönlichen Umfeld. Meistens ist das dann der genetisch bedingte oder durch Training/Diät (zum Positiven oder Negativen hin) veränderte Stoffwechsel. Meine Reaktion hängt dann auch ein wenig davon ab, wer sowas sagt. Bei Einigen fange ich tatsächlich das Diskutieren an bzw. äußere meine Meinung zu solch einem "Blödsinn". Da ich dabei selten wirklich überzeugend bin, Belege habe ich in Gesprächen halt nicht zur Hand, versuche ich das zu lassen.
Wenn ich in Berichterstattungen etwas fettlogisches mitbekommen, beginne ich, den Fernseher anzumeckern.
Hatte Fettlogik Einfluss auf deine Körperwahrnehmung und/oder die Wahrnehmung deiner Umwelt? Falls ja: Wie genau?
Tatsächlich beobachte ich an mir eine Veränderung der Haltung gegenüber Übergewichtigen. Vor der Lektüre habe ich das Übergewicht als Schicksal begriffen, dem zu entrinnen eine nahezu unmenschliche Anstrengung voraussetzt. Mittlerweile denke ich mir bei vielen Übergewichtigen, dass sie doch bitte einfach abnehmen sollen, weil es ja geht, auch mit Kind, Vollzeitjob, Zweitstudium und Partnerschaft... Es gibt keine Entschuldigung mehr, nicht abzunehmen. Und mit Menschen, die trotz der Möglichkeit nicht abnehmen, bringe ich kein Verständnis mehr auf. Insbesondere dann nicht, wenn sie sich beschweren oder jammern oder, wie in meinem Kontext, sich viel zu schwer aufs Pferd setzen.
Diese Haltung ist nicht fair, das ist mir bewusst. Ich versuche, solche Gedanken auch für mich zu behalten (was meistens gelingt), weil ich selbst weiß, dass ich, obwohl ich mich für einen intelligenten Menschen halte, es viel zu lange selbst nicht hinbekommen habe.
Vielleicht bin ich hier auch etwas geprägt durch meine lange unerkannte ADHS-Geschichte. ADHSler haben in der Regel kein Gefühl der eigenen Wirksamkeit bzw. nur ein geringes Selbstwertgefühl. Das trifft auf mich zu und ein typischer Gedanke ist oft "wenn ich da jetzt schon drauf gekommen bin, müssen es alle anderen doch auch sehen". Und diese Einstellung, die schon ziemlich abwertend gegenüber mir selbst ist, übertrage ich dann auf Dritte. Ich habe es geschafft, das zu begreifen, also müssen "die" das doch auch können.
Es ist schwierig.
Wenn sich dein Gewicht verändert hat: Welche Veränderungen bemerkst du an dir? Wie reagiert die Umwelt?
Ich bemerke Knochen an mir. Und ich sehe schon jetzt, obwohl noch nicht fertig, definierter aus. Insbesondere meine Oberarme machen so langsam echt was her. Leider ist das bisschen Brust, was ich hatte, nach meinen erfolglosen Stillversuchen (es wäre weniger frustrierend, wenn das Stillen wenigstens geklappt hätte) und der Abnahme noch weniger geworden. Mittlerweile verzichte ich auch zu Hause nicht mehr auf einen BH, weil ich mich ohne jetzt nicht mehr wohlfühle.
Tatsächlich fallen mir die Veränderungen aber eher indirekt auf, durch Kleidung und durch die Maße, die ich ab und zu von mir nehme (Taille, Beinumfang, ...).
Von meiner Umwelt habe ich bisher ausschließlich positive Rückmeldung erhalten. Auch die klassischen Floskeln wie "Strich in der Landschaft" und die Warnung vor der Magersucht habe ich im Gesprächskontext nicht als negativ wahrgenommen. Die Warnung kam von einer Kollegin, deren Tochter mit Diät begann und in der Magersucht endete, deren Erfahrung ist also real. Sie äußert sich aber generell positiv zu meiner Abnahme und bestärkt mich auch. In diesem Kontext kann ich die Warnung als echte Sorge begreifen, die ich wiederum auch wirksam entkräften kann.
Meine Familie, die mehrere hundert Kilometer weit weg wohnt, weiß noch nichts von meiner Abnahme. Meine Oma wird aber vermutlich erklären, dass das nicht gesund sei. Allerdings hat sie auch die Kriegs- und Nachkriegsjahre und den Hunger erlebt.
Vorher-Nacher Foto?
Nachher ist ja noch nicht, aber Zwischenstandsfotos bin ich schon eine Weile schuldig. Es gibt allerdings ein paar Fotos vom Beginn und von einem Zwischenstand hier auf dem Blog.
Wie & wann bist du auf Fettlogik gestoßen?
Genau kann ich das nicht mehr datieren. Auf Twitter habe ich immer mal wieder etwas in den @erzaehlmirnix-Comics gelesen, bestimmt schon seit 2016. Aber dazumal war ich schwanger bzw. frisch entbunden und für mich war da, trotz Übergewicht, noch kein Leidensdruck da. Auf den Blog selbst und damit auch auf das Buch stieß ich Anfang diesen Jahres (vermutlich durch eine Google-Suche nach den Erinnerungen an die Tweets), als ich mit mir so gar nicht mehr im Reinen war. Tatsächlich hatte ich zu der Zeit noch keine wirkliche Abnehm-Überzeugung, die kam erst nach der Lektüre Ende Januar 2018.
Hattest du vorher irgendwelche Erfahrungen mit Gewichtsveränderung (Diäten o.ä.) und wie waren diese?
Dank meiner hartnäckigsten Fettlogik, die pauschale Aussage "Diäten funktionieren nicht", habe ich eine "klassische" Diät nie probiert. Ich hatte allerdings zwei Phasen, in denen ich durch vermehrten Sport und, bedingt bewusst, weniger Essen spürbar abgenommen habe. Eine dieser Phasen war die Zeit nach meiner Bandscheiben-OP. Durch die anschließende Reha und die Motivation, den rückenschmerzfreien Zustand auch weiter beizubehalten, habe ich viel Sport gemacht und, und das hatte auch finanzielle Gründe während meiner Diplomarbeitsphase, wohl sparsam gegessen, dabei aber auch zumindest ein bisschen auf die Zusammenstellung und den Gemüseanteil geachtet (also nicht nur Nudeln mit Ketchup).
Die zweite Phase war vor meiner kirchlichen Hochzeit. Die Motivation, im Kleid gut auszusehen, ist groß. ;) Auch hier war es vermehrte Bewegung und ein besseres Essverhalten (mehr Gemüse, ...).
Als "Diäten" würde ich beide Phasen nicht bezeichnen. Tatsächlich waren das eher die vielbeschworenen "Lebensumstellungen". Dass diese nicht angehalten haben, lag auch daran, dass sich meine Lebensumstände danach jeweils ziemlich drastisch geändert haben.
Wie ging es dir beim Lesen? Hat sich durch das Lesen etwas verändert und wenn ja, was?
Selbstermächtigung. Besser kann ich das nicht zusammenfassen. Ich bin auch privat gerade aus einer sehr schweren Phase gegangen, in der ich mich teilweise ausgeliefert gefühlt habe, und das auch über Jahre hinweg (vermutlich waren da auch Phasen der Depression dabei). Ich hatte immer wieder das Gefühl, dass mir die Dinge entglitten, egal ob privat oder später auch beruflich. Auf jede Bergkuppe folgten, metaphorisch gesprochen, mindestens zwei Täler.
Mittlerweile habe ich das Gefühl, mir die Kontrolle über mein Leben weitestgehend wieder zurück gekämpft zu haben. Dazu gehört neben den privaten und beruflichen Umständen die Tatsache, dass ich endlich mein Zweitstudium beendet habe (zumindest die Masterarbeit abgegeben), eine ADHS-Diagnose bekommen habe (ich bin auf dem Weg zur Ordnung im Kopf) und das durch Fettlogik vermittelte Gefühl, endlich Kontrolle über meinen Körper erlangt zu haben.
Mir hilft nicht nur das bessere Körpergefühl und der verschwundene Ekel beim Blick in den Spiegel, mir hilft auch das Gefühl, dass ich mir nicht ausgeliefert bin. Und die (noch laufende) Abnahme bietet den besten Beweis dafür.
Bei welchen Kapitel(überschrifte)n warst du skeptisch, bzw. von welchen Fettlogiken warst du bisher überzeugt? Wie siehst du es jetzt?
Genetisch bedingte Unterschiede im Stoffwechsel, der Hungerstoffwechsel selbst und "Diäten funktionieren nicht" waren meine hartnäckigsten Fettlogiken. Letzteres hat mich wahrscheinlich von frustrierenden Versuchen abgehalten (siehe oben) und ist im Nachgang betrachtet für mich gar nicht so schlimm. Aber der Hungerstoffwechsel... so ganz verstanden hatte ich den nie. Aber es haben ja so viele Leute immer wieder gesagt...
Mit meinem untergewichtigen Freund, der meiner bisherigen Wahrnehmung nach ja deutlich mehr aß als ich, hatte ich den Beweis für den genetisch bedingten Stoffwechsel ja vor Augen (zumindest meiner Vorstellung nach). Dass mein Freund ein Mensch ist, der kaum frühstückt, Mahlzeiten komplett vergessen kann (für mich unvorstellbar) und nebenher über zwei Meter groß ist, habe ich bis vor Kurzem noch geflissentlich ignoriert.
Welches Kapitel würdest du ergänzen?
Im Nachgang betrachtet würde ich mir mehr Ausführungen zu den Auswirkungen von Übergewicht beim Sport wünschen. Das ist aber ein sehr spezieller Wunsch und hat auch mit meiner Reiterei zu tun. Gefehlt hat mir das Thema bei der Lektüre aber nicht. Darauf kam ich erst im Laufe der Abnahme.
Was war die letzte Fettlogik, der du begegnet bist, bei dir selbst oder anderen? Wie hast du reagiert?
Genau kann ich das tatsächlich nicht sagen, weil mir derzeit generell wenige begegnen, weder medial noch im persönlichen Umfeld. Meistens ist das dann der genetisch bedingte oder durch Training/Diät (zum Positiven oder Negativen hin) veränderte Stoffwechsel. Meine Reaktion hängt dann auch ein wenig davon ab, wer sowas sagt. Bei Einigen fange ich tatsächlich das Diskutieren an bzw. äußere meine Meinung zu solch einem "Blödsinn". Da ich dabei selten wirklich überzeugend bin, Belege habe ich in Gesprächen halt nicht zur Hand, versuche ich das zu lassen.
Wenn ich in Berichterstattungen etwas fettlogisches mitbekommen, beginne ich, den Fernseher anzumeckern.
Hatte Fettlogik Einfluss auf deine Körperwahrnehmung und/oder die Wahrnehmung deiner Umwelt? Falls ja: Wie genau?
Tatsächlich beobachte ich an mir eine Veränderung der Haltung gegenüber Übergewichtigen. Vor der Lektüre habe ich das Übergewicht als Schicksal begriffen, dem zu entrinnen eine nahezu unmenschliche Anstrengung voraussetzt. Mittlerweile denke ich mir bei vielen Übergewichtigen, dass sie doch bitte einfach abnehmen sollen, weil es ja geht, auch mit Kind, Vollzeitjob, Zweitstudium und Partnerschaft... Es gibt keine Entschuldigung mehr, nicht abzunehmen. Und mit Menschen, die trotz der Möglichkeit nicht abnehmen, bringe ich kein Verständnis mehr auf. Insbesondere dann nicht, wenn sie sich beschweren oder jammern oder, wie in meinem Kontext, sich viel zu schwer aufs Pferd setzen.
Diese Haltung ist nicht fair, das ist mir bewusst. Ich versuche, solche Gedanken auch für mich zu behalten (was meistens gelingt), weil ich selbst weiß, dass ich, obwohl ich mich für einen intelligenten Menschen halte, es viel zu lange selbst nicht hinbekommen habe.
Vielleicht bin ich hier auch etwas geprägt durch meine lange unerkannte ADHS-Geschichte. ADHSler haben in der Regel kein Gefühl der eigenen Wirksamkeit bzw. nur ein geringes Selbstwertgefühl. Das trifft auf mich zu und ein typischer Gedanke ist oft "wenn ich da jetzt schon drauf gekommen bin, müssen es alle anderen doch auch sehen". Und diese Einstellung, die schon ziemlich abwertend gegenüber mir selbst ist, übertrage ich dann auf Dritte. Ich habe es geschafft, das zu begreifen, also müssen "die" das doch auch können.
Es ist schwierig.
Wenn sich dein Gewicht verändert hat: Welche Veränderungen bemerkst du an dir? Wie reagiert die Umwelt?
Ich bemerke Knochen an mir. Und ich sehe schon jetzt, obwohl noch nicht fertig, definierter aus. Insbesondere meine Oberarme machen so langsam echt was her. Leider ist das bisschen Brust, was ich hatte, nach meinen erfolglosen Stillversuchen (es wäre weniger frustrierend, wenn das Stillen wenigstens geklappt hätte) und der Abnahme noch weniger geworden. Mittlerweile verzichte ich auch zu Hause nicht mehr auf einen BH, weil ich mich ohne jetzt nicht mehr wohlfühle.
Tatsächlich fallen mir die Veränderungen aber eher indirekt auf, durch Kleidung und durch die Maße, die ich ab und zu von mir nehme (Taille, Beinumfang, ...).
Von meiner Umwelt habe ich bisher ausschließlich positive Rückmeldung erhalten. Auch die klassischen Floskeln wie "Strich in der Landschaft" und die Warnung vor der Magersucht habe ich im Gesprächskontext nicht als negativ wahrgenommen. Die Warnung kam von einer Kollegin, deren Tochter mit Diät begann und in der Magersucht endete, deren Erfahrung ist also real. Sie äußert sich aber generell positiv zu meiner Abnahme und bestärkt mich auch. In diesem Kontext kann ich die Warnung als echte Sorge begreifen, die ich wiederum auch wirksam entkräften kann.
Meine Familie, die mehrere hundert Kilometer weit weg wohnt, weiß noch nichts von meiner Abnahme. Meine Oma wird aber vermutlich erklären, dass das nicht gesund sei. Allerdings hat sie auch die Kriegs- und Nachkriegsjahre und den Hunger erlebt.
Vorher-Nacher Foto?
Nachher ist ja noch nicht, aber Zwischenstandsfotos bin ich schon eine Weile schuldig. Es gibt allerdings ein paar Fotos vom Beginn und von einem Zwischenstand hier auf dem Blog.
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